Fußpilzerkrankung besonders bei Diabetes
Die Mehrheit, so bestätigen wissenschaftliche Studien, hat dringenden Bedarf an mehr Information zu Pflege und Hygiene, Früherkennung und Prophylaxe. Dabei ist die Therapie von Fußpilz bei Diabetikern ein absolutes Muss, um eventuell lebensbedrohliche Folgeerkrankungen zu verhindern.
Die Zusammenhänge zwischen Diabetes und Fußpilz sind so einfach wie folgenschwer. Gerade bei schlecht eingestelltem Diabetes mellitus kommt es fast zwangsläufig zu Durchblutungsstörungen und zur Schädigung des Nervensystems, was wiederum zu einer lokal geschwächten Immunabwehr führt. Betroffene merken dies unter anderem an extremer Hauttrockenheit bis hin zur Ekzembildung und an schlecht verheilenden Wunden und Entzündungen. Weit schwerwiegender sind jedoch Begleiterscheinungen, die unbemerkt bleiben: die verminderte Sensibilität an Beinen und Füßen und ein herabgesetztes Schmerzempfinden. Als Konsequenz werden ernste Probleme, die harmlos beginnen, nicht früh genug erkannt und zielgerichtet therapiert. Ein Umstand, der auch den Fußpilz und seine Ausbreitung begünstigt.
Von zentraler Bedeutung ist daher, dass Diabetiker umdenken. Die gelernten Symptome des Fußpilzes: Jucken und Brennen, sind für sie weniger entscheidend als die Wahrnehmung optischer Signale: Rötung, Schuppung und Bläschenbildung. Eine intensive Kontrolle der Zehen, Zehenzwischenräume und Fußsohlen sollte also zum täglichen Pflichtprogramm gehören, der Gesundheit zuliebe.
Hat der Pilz dennoch den Fuß gefasst, gilt: nicht lange warten, sondern sofort handeln! Die meisten Fußpilzinfektionen können mit Anti-Pilzmitteln bequem und gründlich behandelt werden. Bei ersten Anzeichen sollte jedoch immer ein Arzt aufgesucht werden. Lassen Sie sich beraten.
Wichtige Tipps zur Vorbeugung von Fusspilz bei Diabetes
Füße täglich 3 bis 5 Minuten bei 37 Grad mit milder rückfettender Seife waschen
Tägliche Kontrolle der Zehen, Zehenzwischenräume und Fußsohlen - zum Beispiel mit einem Spiegel
Trockene Hautstellen mit Creme versorgen
Auch kleinste Wunden sorgfältig behandeln
Druck vermeiden: bei Schuhen auf weiches Oberleder, glattes Fußbett, Innensohle und Innenfutter achten und bei Socken auf Passgenauigkeit
Socken mit zu hohem Baumwollanteil wählen und täglich wechseln