Fuchsbandwurm für Menschen gefährlich
Die von befallenen Füchsen ausgeschiedenen Eier des Fuchsbandwurms sind mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Im menschlichen Körper schlüpfen die Larven und wandern bevorzugt in die Organe. Vor allem in der Leber können sie eine lebensgefährliche Leberzirrhose verursachen. Fuchsbandwurm-Erkrankungen bleiben bisher in Deutschland eine absolute Seltenheit: Gemäß § 7 Abs. 3 Infektionsschutzgesetz (IfSG) ist der labordiagnostische Nachweis seit 2001 direkt an das Robert Koch-Institut zu melden. Allerdings leben die meisten Erkrankten in Süddeutschland. Zu den zwei Haupt-Risikogruppen zählen Hundehalter sowie Menschen, die überwiegend im Freien arbeiten. Operationen helfen nur im Frühstadium des Befalls. Bei fortgeschrittener Erkrankung können nur langfristig eingenommene Medikamente eine weitere Verbreitung des Parasiten im Körper verhindern.