Frauen durch Passivrauchen besonders gefährdet
Einen eindeutigen Beleg für den Zusammenhang von Passivrauchen und der Entstehung von Blutgefäßerkrankungen und Schlaganfällen lieferten jüngst chinesische Wissenschaftler. Sie untersuchten fast 1.400 Frauen ab 60 Jahren, von denen 87 Prozent selbst nie geraucht hatten. Etwa 40 Prozent der Probandinnen waren in ihrer Umgebung ständig Zigarettenrauch ausgesetzt. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass Passivraucherinnen gegenüber den Frauen, die dem Zigarettenrauch nicht ausgesetzt waren, unabhängig von anderen Faktoren ein um 56 Prozent höheres Risiko hatten, einen Schlaganfall aufgrund eines Blutgerinnsels zu erleiden. Das Risiko, wegen einer Herzerkrankung stationär behandelt werden zu müssen, erhöhte sich für die Passivraucherinnen gegenüber der Vergleichsgruppe sogar um 70 Prozent. Darüber hinaus wurde deutlich, dass Passivraucherinnen häufiger an Durchblutungsstörungen der peripheren Gefäße litten. Bei ihnen fanden die Mediziner auch häufiger Ablagerungen in den Blutgefäßen und Veränderungen an den Gefäßwänden - also Symptome einer Arteriosklerose.