Einen speziellen Fußpilz gibt es nicht
"Fußpilz" ist eigentlich ein irreführender Begriff. Einen Pilz, der ausschließlich die Füße befällt, gibt es nicht. Jeder Erreger einer Fußmykose, so die medizinisch korrekte Bezeichnung, ist prinzipiell in der Lage, weitere Haut- und Körperstellen zu besiedeln. Unbehandelte Fußpilz-Infektionen können sich somit auf andere Körperteile ausbreiten.
Die "klassischen" Fußmykosen werden meist durch mikroskopisch kleine Fadenpilze (Dermatophyten) ausgelöst, können aber auch durch Hefe- oder Schimmelpilze verursacht werden. Teile dieser Pilze überleben auf abgestoßenen Hautschuppen oft lange Zeit und können so andere Menschen infizieren. In besonders großer Zahl sind diese infektiösen Hautpartikel überall dort zu finden, wo viel barfuß gelaufen wird, zum Beispiel in Umkleiden, Schwimmbädern, Saunen oder auf Hotelteppichböden. Große Reservoire für Pilz-Erreger und somit Ansteckungsquellen können allerdings auch die Teppiche und Nass-Bereiche in der eigenen Wohnung sein!
Eine Fußpilz-Erkrankung sollte man nie ignorieren. Über die häufigen Beschwerden : Jucken, Brennen und Hautrötung, hinaus, können ihre Folgen bis zu Gehbehinderungen reichen. Eine oft übersehene Gefahr ist das Übergreifen der Infektion auf die Zehennägel oder andere Hautregionen. Hat sich die Pilzinfektion erst einmal ausge-breitet, kann die Behandlung sehr langwierig sein. Wichtig ist es, ein Arzneimittel (Antimykotikum) zu verwenden, das alle Pilze bekämpft, die als Haut- und Fußpilz-Erreger in Frage kommen