Die Lachtherapie
Die amerikanischen Wissenschaftler Stanley Tan und Lee Berk untersuchten am medizinischen Institut der Loma Linda Universität in Kalifornien die direkte Auswirkung des Lachens auf das Immunsystem und fanden heraus, dass
- während des Lachens körpereigene Opiate und Katecholamine ausgeschüttet werden, die schmerzstillend und stimulierend wirken,
- die Produktion von Immunstoffen wie T-Zellen, Killer-Zellen und Antikörpern sich steigert, die bei der Abwehr von Infektionskrankheiten aktiv sind,
- die Zahl unserer Blutkörperchen sich erhöht, wodurch die Produktion unserer körpereigenen Antikrebsstoffe beschleunigt wird.
Nachdem sich in den sechziger Jahren der Amerikaner Norman Cousins durch Lachen therapierte entstand ein neues Fachgebiet der Wissenschaft: die Geleotologie. Der indische Arzt Dr. Madan Kataria entwickelt eine neue Form des Yoga und gründet 1997 die ersten Lachclubs. Die gesundheitsfördernde Wirkung des Lachens macht sich die Schulmedizin in vielen Ländern schon lange zunutze. In den USA werden seit 1985 mit großem Erfolg Lachtherapeuten und "Klinik-Clowns" zur Unterstützung der Behandlung eingesetzt und auch in Deutschland leisten sie seit Anfang der 90-er Jahre einen außergewöhnlichen Beitrag zur Genesung von Patienten. Die Clowns können helfen, Ängste abzubauen, sie spenden Trost und geben neue Kraft, um gegen Krankheiten anzukämpfen. Durch die Aufheiterung werden die Selbstheilungskräfte mobilisiert, die Wundheilung gefördert und Schmerzen gelindert.
Aus gutem Grund treffen sich immer mehr Menschen auf der ganzen Welt in "Lachgruppen", um nach der Methode des Inders Manda Kataria basierenden Lachübungen zu praktizieren. Denn herzliches und häufiges Lachen fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern unterstützt zudem die Stabilität der Psyche.