Aktives Rauchen fördert Darmkrebs

Eine aktuelle wissenschaftliche Studie zeigt, dass aktive Raucher mehr als doppelt so stark gefährdet sind an Darmkrebs zu erkranken wie Nichtraucher. In dieser Studie sind jetzt Ergebnisse von weiteren 40 Studien geflossen, die zeigen, dass Vorläufer des kolorektalen Karzinoms bei Rauchern nicht nur häufiger sondern zudem auch aggressiver sind. Das heißt, bei Rauchern entwickeln sich die Krebsvorstufen eher zu echten Krebszellen als bei Nichtrauchern und können dann auch rascher zu einem Krebsgeschwür heranwachsen.

Im Hinblick auf die Studienergebnisse lässt sich in Erwägung ziehen, dass Untersuchungen zur Krebsvorsorge, wie z.B. eine Darmspiegelung, bei starken Rauchern möglichst schon ab dem 50. Lebensjahr durchgeführt werden sollten. Noch wichtiger ist es aber mit dem Rauchen aufzuhören. So sinkt das über doppelt so hohe Risiko für Darmkrebs von Rauchern, immerhin auf das anderthalbfache im Vergleich zu Nichtrauchern. Wer sich als Raucher bisher noch nicht von den bekannten gesundheitlichen Auswirkungen des Tabakrauchs wie Lungenkrebs und Herzinfarkten hat abschrecken lassen, wird vielleicht bei Darmkrebs endlich vernünftig.