Tägliche Sojaeinnahme bremst Hitzewallungen aus

Das Klimakterium oder die Wechseljahre sind die Lebensphase einer Frau, die einige Jahre vor und nach der letzten Regelblutung liegt. Es ist eine Zeit der körperlichen und seelischen Veränderungen. Die typischen Wechseljahresbeschwerden beeinflussen enorm die Leistungsfähigkeit, die Vitalität und die Stimmungslage. Frauen ertragen Schweißausbrüche, Hitzewallungen, Herzklopfen und Schwindelgefühle. Diese Beschwerden werden verstärkt durch innere Unruhe, Reizbarkeit und Erschöpfung. Schlafstörungen können zu Konzentrationsmangel und Tagesmüdigkeit führen.

Durch die Einnahme des fehlenden Östrogens können klimakterische Beschwerden gelindert werden. Allerdings wird ein Zusammenhang zwischen der Langzeiteinnahme von Östrogenen und der Erkrankung an Brustkrebs oder Venenthrombosen diskutiert. Die Intensität und Häufigkeit von Hitzewallungen und Schweißausbrüchen bei Frauen in asiatischen Ländern ist sehr viel geringer als in den westlichen. Inzwischen wurde nachgewiesen, dass die Ursache dafür in der Ernährung liegt. Denn die Häufigkeit von Wechseljahreserscheinungen steigt an, sobald Asiatinnen anfangen, ihre Nahrung zu "verwestlichen". Eines der Hauptnahrungsmittel in Asien ist Soja.
Soja enthält große Mengen Isoflavone. Das sind Phyto-Östrogene bzw. pflanzliche Östrogene. In den Ländern, in denen der Sojaverbrauch hoch ist, nimmt eine Person täglich bis zu 50 mg Isoflavone auf. Eine Ergänzung der Nahrung mit Soja-Isoflavonen in einer Konzentration und Zusammensetzung, die der sojareichen Ernährung in Asien entspricht scheint deshalb besonders bei Beginn der klimakterischen Beschwerden empfehlenswert zu sein. Da Männer im fortgeschrittenen Alter mit leichteren "Wechseljahrbeschwerden" geplagt werden können, ist die Einnahme auch für sie empfehlenswert.