Fehlendes Protein schützt vor Schlaganfall
Forschern der Universität in Würzburg ist es gelungen, eine vielleicht bahnbrechende Entdeckung im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu machen. In Tierversuchen mit Mäusen stellten Sie fest, wenn im Blut ein bestimmtes Protein zur Blutgerinnung fehlt, dann kann dies Herzinfarkte und Schlaganfälle verhindern. Wenn das Protein, mit dem Namen Phospholipase D 1 (PLD 1), im Blut fehlt, dann bilden sich keine großen gefäßverstopfenden Bluttropfen, die in vielen Fällen zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen würden. Die normale Blutgerinnung der Tiere, etwa nach einer Verletzung, war vom Fehlen des Proteins aber nicht beeinträchtigt. Bisher werden Patienten mit Herz-Kreislauf- Erkrankungen mit einem Blutverdünner behandelt, was allerdings auch die lebensnotwendige Blutgerinnung verändert. Durch diese neuen Erkenntnisse hoffen die Forscher, künftig Herzinfarkt und Schlaganfall effektiver therapieren zu können.