Am 20. Oktober ist Welt-Osteoporose-Tag
Ein Gläschen Bier beugt gegen Osteoporose vor
Knochenschwund – eine Krankheit, die unterschätzt und meist viel zu spät erkannt wird. „Dabei kann man schon in jüngeren Jahren einiges tun”, so der Wissenschaftler Dr. Christoph Eisen* aus München. „Bewegung und eine richtige Ernährung sind wichtig. Und auch ein Glas Bier kann zu den vorbeugenden Maßnahmen gehören.”
Silizium ist das Mineral im Bier, das die Knochen schützt und stärkt. Es stammt aus der Gerste, „so dass sowohl das alkoholhaltige als auch das alkoholfreie Bier empfohlen werden kann – in Maßen genossen natürlich”, so Dr. Eisen. In Maßen bedeutet: Männer ein Liter Bier täglich, bei Frauen darf’s ein halber Liter sein.
„Bier ist nicht nur wegen des hohen Gehalts an Silizium ideal. Der Körper kann es aus dem Bier auch optimal aufnehmen”, so der Osteoporose-Experte weiter. Man kann seinen Siliziumbedarf zwar auch mit anderen Lebensmitteln decken, doch Bier hat mit Abstand den höchsten Anteil: Es enthält zum Beispiel die doppelte Menge des Minerals wie Bananen und die vierfache Menge wie Getreideflocken.
Bei wissenschaftlichen Untersuchungen wurde festgestellt, dass Männer mit der Nahrung etwa ein Drittel mehr Silizium zu sich nehmen als Frauen. Und: Sie leiden weniger an Knochenschwund. „Das liegt offenbar auch am regelmäßigeren Bierkonsum”, so Dr. Eisen. „Da kann ich nur raten, und zwar Männern wie Frauen: Bananen schmecken auch – aber Sie können ruhig öfter mal ein vorbeugendes Bier trinken.”
*Dr. Christoph Eisen ist einer der Referenten beim Patientenkongress zum Welt-Osteoporose-Tag am 23. Oktober 2004 in Heidelberg. Sein Thema: Ernährung und Osteoporose.