Vererbbare Multiple Sklerose
Die multiple Sklerose (MS), eine so genannte Entmarkungskrankheit, ist ein chronisch schleichendes Nervenleiden, dessen Ursachen noch nicht aufgeklärt sind. Gekennzeichnet wird sie von schubartigen Ausfällen der Nervenleistungen. In Deutschland leiden von 100.000 Einwohnern rund 150 an MS. Jährlich kommen immer wieder um die 3.000 Neuerkrankungen hinzu. Das Ersterkrankungsalter liegt zwischen 25 und 35 Jahren. Leider sind Frauen zwei bis dreimal so oft wie Männer von der Krankheit betroffen. Hierbei spielt oft die Vererbung eine wichtige Rolle. So bekommen häufig die Töchter von MS erkrankten Müttern ebenfalls die Krankheit. Damit liegt das Risiko 50-mal höher wie im Bevölkerungsdruckschnitt.