Ursache von Asthma bronchiale
Der Begriff Asthma bronchiale beschreibt eine anfallsweise auftretende und danach wieder verschwindende Atemnot. Was die eigentliche Ursache ist, ist auch heute noch nicht eindeutig geklärt, denn verschiedene Ursachen rufen über verschiedene Mechanismen die gleichen Veränderungen an den Bronchien hervor. Zu den Faktoren, die eine Erkrankung begünstigen gehören eine angeborene Allergiebereitschaft sowie Überempfindlichkeit der Atemwege ebenso wie Verengungen der Bronchien durch Anspannung von Muskeln in der Bronchienwand und verstärkte, übermäßige Schleimproduktion der Bronchienschleimhaut. Allergisches Asthma zählt zu den Typ 1 Allergien. Asthma hat jedoch nicht ausschließlich eine allergische Ursache. Die Ursache für die überempfindlichen Atemwege ist unklar. Risikofaktoren sind häufige Infektionen im Kindesalter, allergische Reaktionen aber vor allem auch Umweltreize und Luftschadstoffe. Meistens sind die Betroffenen in der frühen Kindheit in häufigen Kontakt mit den Auslösern gekommen. Dazu zählen zum Beispiel Abgase, Zigarettenrauch, Duftstoffe, Industriestaub aber auch Hausstaub, Milben, Schimmelpilzsporen und Tierhaare. Personen, die bereits andere Überempfindlichkeitsreaktionen wie Heuschnupfen, Ekzeme oder auch Neurodermitis aufweisen, erkranken bekanntermaßen auch häufiger an Asthma. Generell zeichnen sich die Atemwege asthmatischer Patienten dadurch aus, daß sie eine gesteigerte Bereitschaft auf zahlreiche allergische und nicht allergische Reize besitzen und mit einer Verengung reagieren; dadurch steigt der Luftwiderstand an. In der Lunge wird der eingeatmeten Luft Sauerstoff entzogen und im Körper entstandenes Kohlendioxid (CO2) abgeatmet. Sind die Bronchien verengt, kann die Luft nicht mehr im normalen Maße ausgeatmet werden.
Nach einiger Zeit stellt sich das Gefühl der Atemnot ein. Um der Atemnot entgegenzuwirken, wird stärker geatmet, was aber den gegenteiligen Effekt bewirkt: Vertiefte Atemzüge und eine schnellere Atemfrequenz erhöhen das Luftvolumen, welches durch die Bronchienverengungen bewegt werden muss - die Atembehinderung wird immer größer. Es kommt zu einem Aufatmen, d. h., immer mehr Luft bleibt in der Lunge zurück und ist dort gefangen. Es handelt sich bei den asthmatischen Beschwerden also um eine "Ausatemnot".
Asthma ist allerdings behandelbar und kann auch geheilt werden, wenn es rechtzeitig diagnostiziert wird.