Krebs bei Kindern - und was dagegen getan werden kann
Auch Kinder bleiben von Krebs nicht verschont. Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 2000 Kinder und Jugendliche. Es sind überwiegend andere Krankheitsbilder als im Erwachsenenalter, und die Ursachen sind in den meisten Fällen unbekannt.
Leukämien und Lymphome sind die häufigsten Erkrankungen, Tumoren in Gehirn, Nervensystem, Nieren, Muskeln oder Knochen sind nicht selten. Anders als noch vor 30 Jahren überleben heute rund 75 % der Patienten dank einer kontinuierlichen Verbesserung der weitgehend bundesweit einheitlichen Behandlungsprotokolle, die zumeist Operation (bei soliden Tumoren), Bestrahlung und vor allem eine Kombinationschemotherapie vorsehen.
Zu den Erfolgen beigetragen hat aber auch das Engagement der Eltern der Patienten, die sich in Eltern- und Fördervereinen an den Kinderkrebszentren um optimale Rahmenbedingungen kümmern und über den bundesweiten Zusammenschluss in der Deutschen Kinderkrebsstiftung patientenorientierte Forschung finanzieren.
Trotz der verbesserten Heilungsaussichten stellt die Erkrankung immer eine unmittelbare Bedrohung des Lebens dar. Die intensive, nebenwirkungsreiche Behandlung bringt neben den medizinischen Risiken unzählige Mühen und Belastungen für die gesamte Familie mit sich. Um den jungen Patienten nach der intensiven Behandlung den Wiedereinstieg ins "normale" Leben zu erleichtern, hat die Deutsche Kinderkrebsstiftung das ausschließlich aus Spenden finanzierte "Waldpiraten-Camp" nahe Heidelberg errichtet. Dort können die Kinder und Jugendlichen in speziell für sie entwickelten, erlebnispädagogisch begleiteten Freizeiten wieder Lebensmut und Selbstvertrauen erlangen.
Weitere Informationen:
Deutsche Kinderkrebsstiftung
Joachimstraße 20, 53113 Bonn
Tel. 0228 / 9139430
www.kinderkrebsstiftung.de</strong> </strong>