Diagnose von Asthma bronchiale
Die Diagnose ist bei den typischen Hauptsymptomen leicht zu stellen: es kommt zu anfallsartig auftretender Atemnot bei erschwerter Ein- und Ausatmung mit pfeifenden Atemgeräuschen, teilweise tritt Husten auf, auch in Form von Hustenanfällen.
Ein wichtiger Baustein zur Diagnosestellung "Asthma" ist eine sorgfältige Anamnese, also das Arzt-Patienten-Gespräch. Hier wird aufgrund der erfragten Symptome und der Beobachtungen des Patienten die erste Verdachtsdiagnose gestellt, die im weiteren Verlauf durch körperliche Untersuchungen, Messungen der Lungenfunktion und der bronchialen Überempfindlichkeit sowie in seltenen Fällen durch Röntgenaufnahmen bestätigt oder revidiert wird.
Bei allergisch bedingtem Asthma kann sich bei der Blutuntersuchung eine Erhöhung des IgE Immunglobuline finden.
Die Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) ist unabdingbar und wird zur Beurteilung des Schweregrades sowie zur Art und Ausprägung der Verengung herangezogen. Bei der Spirometrie wird das Gesamtvolumen der ein- und ausgeatmeten Luft (Vitalkapazität) sowie das in einer Sekunde bei forcierter Ausatmung ausgeatmete Volumen (1-Sekundenkapazität) bestimmt. Aus dem Verhältnis von 1-Sekundenkapazität zur Vitalkapazität wird die relative Sekundenkapazität errechnet, die als Maß für die Einengung der Atemwege herangezogen wird.
Neben dem Lungenvolumen, dem Atemwiderstand und der Strömungsgeschwindigkeit ist die 1-Sekundenkapazität der Parameter mit der höchsten gesicherten Beweiskraft, denn er lässt Rückschlüsse über den Verlauf der Erkrankung sowie der Therapieüberwachung zu.