Brustkrebs-Gen entdeckt

Frauen mit einer Mutation in der Erbanlage PRIP1, die an der Reparatur von DNA-Schäden beteiligt ist, haben vermutlich ein in etwa verdoppeltes Brustkrebsrisiko. Bereits bekannte Risikogene sind unter anderem BRCA-Mutation und BRCA2. Eine BRCA-Mutation führt bei 50 – 80 % aller Frauen zu Brustkrebs. Untersucht wurden in der Studie 1212 Brustkrebspatientinnen ohne BRCA-Mutation. Bei neun Patientinnen (7,4 Promille) stießen sie auf Veränderungen im BRIP1-Gen, durch die das zugehörige Protein sehr wahrscheinlich deaktiviert wird. Die Veränderungen ähneln den Mutationen in den Erbanlagen CHEK2 und ATM. Dennoch gehen die Forscher davon aus, das die Mutationen in diesen Genen nur in Zusammenhang mit anderen Genveränderungen oder Umweltfaktoren zu Krebs führen.