Werden Kopfschmerzen vom Wetter beeinflusst?
Wissenschaftler haben festgestellt dass, Außentemperaturen und der Luftdruck erheblichen Einfluss auf die Entwicklung von Kopfschmerzen und Migräne haben. Steigen die Temperaturen um ca. fünf Grad Celsius an, so ist am folgenden Tag die Kopfschmerzgefahr um 7,5 Prozent erhöht. Auch der Luftdruck spielt eine große Rolle. Sinkt der Luftdruck, steigt das Schmerzrisiko erheblich an.
Bereits vor Jahren wurde darauf hingewiesen, dass Migränepatienten regelmäßig unter dem Einfluss von feuchter Warmluft oder eines kalten Hochs von ihrer Geißel heimgesucht werden. Dass das Wetter die Befindlichkeit von Menschen beeinflusst, ist schon viel länger bekannt. Allerdings macht nicht das Wetter selbst krank, sondern es wirkt auf die Schwachstellen des Körpers. Im Laufe eines Lebens steigt die Zahl der Vorerkrankungen und der Körper bietet dadurch mehr Angriffspunkte, wodurch der Einfluss des Wetters auf die persönliche Befindlichkeit zunimmt. Wer also gesundheitliche Veränderungen dem Wetter zuschreibt, hat vielleicht schon längst eine Erkrankung, von der er noch nichts weiß.
So können beispielsweise Menschen mit hohem Blutdruck spüren, wenn es kälter wird. Ihre Gefäße verengen sich, Durchblutungsstörungen machen sich schmerzhaft in Brust und Beinen bemerkbar. Auch die Gefahr von Herzinfarkten und Schlaganfällen wächst. Bei höheren Lufttemperaturen fühlen sich dagegen Menschen mit niedrigem Blutdruck oft abgeschlagen und kraftlos, da die Arterien sich weiten und der Blutdruck dadurch weiter sinkt. Häufig treten dann auch Kopfschmerzen und Schwindelgefühle auf. Kaltes, nebliges Wetter, vor allem in Verbindung mit stark belasteter Luft macht Asthmatikern zu schaffen.