Späte Vaterfreuden...
Männer können zwar noch im Rentenalter Vater werden, doch sollte man im Idealfall nicht so lange warten. Denn die Kinder älterer Herren leiden häufiger unter schweren Krankheiten, die auf Veränderungen im Erbgut zurückzuführen sind. Grund dafür seien Mutationen im Erbgut, die während der Spermienproduktion auftreten. Mit steigendem Alter haben natürlich auch die Samenzellen schon einige Teilungen mehr auf dem Buckel. Sind es bei einem jungen Mann von 15 Jahren erst 35 Teilungen, so liegt die Rate bei einem 50-jährigen Mann bereits bei 840. Und jedes Mal kann etwas schief gegangen sein. Als Folge treten unter anderem Krankheiten und Missbildungen auf, die auf ein einziges verändertes Gen zurückgehen. Dazu zählen Zwergenwuchs und das Apert-Syndrom, bei dem Schädel und Gliedmaßen der Kinder deformiert sind. Andere Untersuchungen weisen darauf hin, dass Kinder älterer Väter häufiger unter Bipolaren Störungen, Epilepsie und Autismus leiden. Und auch das Risiko, im Kindesalter zu sterben, ist für den Nachwuchs der Rentner-Väter erhöht.