Prostatakrebs
Jährlich erkranken zirka 41.000 Männer neu an Prostatakrebs, der häufigsten Tumorerkrankung beim Mann! Das größte Problem ist, dass die Krankheit oft zu spät erkannt wird, weil nur unspezifische Symptome wie z. B. Blasenentleerungsstörungen auftreten und diese oftmals nicht ernst genommen werden. Dabei ist die frühe Diagnose beim Prostatakrebs entscheidend, dann sind die Heilungschancen gut. Zirka 75 % der Patienten leiden im fortgeschrittenen Stadium an Knochenmetastasen. Starke Schmerzen und Skelettkomplikationen, wie z. B. Brüche, können die Folgen sein. Dies bedeutet für viele Betroffene eine erhebliche Einschränkung ihrer Lebensqualität. So genannte Bisphosphonate können die Knochenkomplikationen und Schmerzen reduzieren.
Welche Männer sind häufiger betroffen?
Das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, kann von unterschiedlichen Faktoren begünstigt werden. Schätzungen zufolge, ist jeder zehnte Prostatakrebs auf eine familiäre Vorbelastung zurückzuführen. Aber auch Umweltbelastungen (z. B. Schwermetalle) und Ernährungsgewohnheiten, wie z. B. starker Konsum tierischer Fette, werden als Risikofaktoren diskutiert.
Männerkrebs – oft bleibt er lange unerkannt
Die Diagnose "Prostatakrebs" wird dadurch erschwert, dass er anfangs kaum Beschwerden verursacht. Im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen kann z. B. der Anstieg des Prostataspezifischen Antigens (PSA) im Blut Aufschluss über die krankhafte Veränderung der Prostata geben. Daher sollte jeder Mann ab 50 Jahren seinen aktuellen PSA-Wert kennen.
Gute Heilungschancen im Frühstadium
Im frühen Krankheitsstadium, wenn der Tumor auf die Prostata begrenzt ist und noch keine Metastasen gebildet hat, ist die operative Entfernung der Prostata und eventuell der Samenblase (Prostatektomie) eine sichere Therapieoption. Die Strahlentherapie ist eine Alternative zur Prostatektomie. Eine besondere Form der modernen Strahlenbehandlung ist die so genannte Brachytherapie, bei der die radioaktiven Strahlenquellen direkt in den Tumor eingebracht werden.
Starke Knochenschmerzen – schwerwiegende Folge des Männerkrebs
Häufig kommt es vor, dass Zellen des Primärtumors durch die Blutbahn in andere Körperregionen, wie z. B. den Knochen, gelangen und dort unkontrolliert wachsen: Durch die so genannten Knochenmetastasen wird die Knochensubstanz angegriffen, die Folge sind "unerträgliche" Schmerzen.
Eine weitere Folge von Knochenmetastasen sind Skelettkomplikationen, wie z. B. Knochenbrüche (Frakturen). Diese Umstände lassen viele Patienten immobil werden und machen ein aktives Leben der Betroffenen manchmal unmöglich.
Gute Ergebnisse mit Imidazol-Bisphosphonat
Eine wirksame Behandlung gegen tumorbedingte Knochenschmerzen und Skelettkomplikationen sind moderne Bisphosphonate. Insbesondere das Imidazol-Bisphosphonat Zoledronat bewirkt einen effektiven Schutz vor Skelettkomplikationen bei Knochenmetastasen des Prostatakrebses. Auch der Rückgang der Knochenschmerzen unter dieser Therapie bedeutet für viele Männer ein Stück wieder gewonnene Lebensqualität!