Geschmack von Kindern schulen
Ein gut entwickelter Geschmackssinn ist die beste Grundlage für eine gesunde Ernährung. Damit Kinder lernen, dass nicht nur Süßes lecker ist, müssen sie von klein auf langsam an verschiedene Geschmacksrichtungen gewöhnt werden.
Gegen Ende des ersten Lebensjahres sollte der Speiseplan einfallsreicher gestaltet werden. Kartoffeln können beispielsweise als Brei, Salz- oder Backkartoffeln angeboten werden, Äpfel in Spalten oder als Mus, Karotten und Gurken als Sticks mit einem Dip aus Joghurt und Kräutern. Rohes Obst und Gemüse sowie frisch zubereitete Lebensmittel trainieren den Geschmackssinn. Fertiggerichte werden nach standardisierten Verfahren und mit immer gleichen Zutaten hergestellt, folglich schmecken sie auch immer gleich. Bei hausgemachter Kost variiert die Dosierung der Zutaten. So können Geschmacksnuancen wahrgenommen und gespeichert werden.
Durch häufiges Probieren können Kinder mit neuen Geschmacksrichtungen bekannt gemacht werden. Daher ist es empfehlenswert, sie immer wieder einmal von Speisen kosten zu lassen, auch wenn sie diese erst einmal ablehnen.
Auf den Geschmack kommen Kinder auch, wenn sie den Salat selbst ausgesät, die Tomaten aufgezogen oder an der Speisenzubereitung mitgewirkt haben.