Wissenswertes über Zecken

Wissenswertes über Zecken

Von März bis Oktober lauern die kleinen Blutsauger in Gras, Unterholz und Büschen auf tierische und menschliche "Wirte". Ihre Stiche sind zwar nicht wirklich schmerzhaft, aber wegen der Übertragung von Krankheiten (Frühsommer-Meningoenzephalitis und Borreliose) gefürchtet. Am besten sollten sie also vermieden werden. Durch geschlossene Kleidung, lange Ärmel und Hosen und geschlossene Schuhe lässt sich das Risiko erheblich senken; auch insektenabweisende Mittel bieten für einige Zeit einen gewissen Schutz.

Wer trotz aller Vorsichtsmaßnahmen von einer Zecke erwischt wurde, sollte sie so schnell wie möglich entfernen. Damit kann zumindest eine Erkrankung an Borreliose möglicherweise verhindert werden. Alte "Hausmittel" wie das Abbrennen der Zecke oder das Beträufeln mit Öl oder Klebstoff sind allerdings wenig empfehlenswerte Methoden. Auch die Finger sind kein geeignetes Werkzeug für die Zeckenentfernung, weil durch ihren Druck die erregerhaltige Flüssigkeit aus der Zecke direkt in die Stichstelle befördert werden kann. Richtig ist es, eine Pinzette zu verwenden, mit der man die Zecke so nah wie möglich an der Haut packt, um sie anschließend langsam von der Einstichstelle weg zu ziehen. Nach längerem Ziehen (ca. eine Minute) löst sich die Zecke meist von allein und die Einstichstelle kann mit Jod oder Alkohol desinfiziert werden.Wer sich nicht ganz sicher ist, ob er die Zecke richtig und vollständig losgeworden ist, sollte auf alle Fälle einen Arzt aufsuchen, der für die völlige Entfernung der Zecke außer einer Pinzette eventuell auch ein Skalpell einsetzen kann.