Unsichtbare Hilfe bei Inkontinenz
Neueren Schätzungen zufolge leiden mindestens fünf Millionen Menschen in Deutschland unter unfreiwilligem Harnverlust. Betroffen sind alle Altersgruppen - mit zunehmendem Alter jedoch steigt die Wahrscheinlichkeit für Blasenschwäche.
Harninkontinenz - der unfreiwillige Harnverlust - ist zu 90% unfreiwillig erworben und nur zu 10% angeboren. Die Hauptursachen sind geschwächte Beckenbodenmuskulatur, Veränderungen des weiblichen Genitals (bspw. nach Geburten), Operationen, Prostataerkrankungen, psychische Belastung und Schließmuskelschwäche.
Inkontinenz raubt Betroffenen den Schlaf und die Lebensfreude. Die meisten leiden still, denn als heikles Thema wird Inkontinenz aus Schamgefühl oft verschwiegen.
Nur vier von zehn inkontinenten Personen konsultieren einen Arzt.
Dabei ist Blasenschwäche in vielen Fällen kein unlösbares Problem. Es handelt sich um eine gut zu diagnostizierende und somit auch gut zu behandelnde Krankheit.