Spieglein, Spieglein an der Wand …
Der Mangel an Sonnenstrahlen im Winter führt bei vielen Menschen zu einem eher hellen Teint, aber in erster Linie gilt die Blässe als Hinweis auf einen schlechten Gesundheitszustand. Blässe entsteht häufig als Stressreaktion des Körpers. Auslöser des Stresszustands kann zum Beispiel eine Infektion oder ein Blutverlust sein. Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen oder eine Verletzung zu einer blutenden Wunde führt, dann reagiert der Organismus mit einem Alarm-System.
Wenn der Blutdruck fällt, dann wird das Stresshormon Noradrenalin in die Blutbahn ausgeschüttet, welches zu einer Verengung der Gefäße führt. Die Durchblutung konzentriert sich auf lebenswichtige Körperregionen wie das Herz. In anderen Bereichen wie z. B. der Haut geht die Blutmenge dagegen zurück. Im Gesicht führt dies dazu, dass eine sonst eher rosige Farbe einer käsigen Blässe weicht. Eine ähnliche Schockreaktion läuft auch bei starken emotionalen Reizen wie z. B. Angst oder Zorn ab.
Aufgrund eines blassen Gesichts allein kann aber noch keine klare Krankheitsdiagnose gestellt werden. So sind z. B. auch Menschen blass, die etwa an Blutarmut (Anämie) leiden. Genauere Diagnosen können jedoch nur nach intensiven Untersuchungen festgestellt werden. Denn es könnte sich auch um eine durch Eisenmangel ausgelöste Blutarmut handeln. Ein Besuch bei einem Arzt sollte hier Aufklärung bringen.