Schöne Zähne durch Bleaching (Zahnaufhellung)
Es ist dem Menschen leider vorgegeben, dass die Zeichen der Zeit nicht spurlos an ihm vorbei gehen. Unter anderem treten beim Alterungsprozess auch Begleiterscheinungen wie das Dunkeln der Zähne ein. Um dieses optisch zu minimieren ist "Bleaching" die optimale Lösung. Doch Zahnärzte warnen davor, Aufhellungsprodukte eigenständig und ohne adäquate ärztlicher Einweisung anzuwenden.
Vom Fachpersonal ist zu ergründen, ob es sich beim Patienten um verfärbte Beläge, aromatische oder tatsächlich um "innere Verfärbungen" handelt.
Sofern diagnostiziert wird, dass diese sich lediglich auf der Schmelzoberfläche befinden, können diese im Rahmen einer Prophylaxe Sitzung" entfernt und der Patient über notwendige Vorbeugungsmaßnahmen unterrichtet werden.
Der Zahnschmelz verfügt über eine spezielle mikroskopische Struktur, an der sich Farbstoffe einlagern können und zu inneren Verfärbung führen. Füllungsmaterialien wie Amalgam, diverse Medikamente oder auch Wurzelfüllungen spielen hierbei keine unerhebliche Rolle, denn sie sind unter anderem Hauptursachen für einen derartigen Entwicklungsprozess. Dergleichen entstehen Problematiken bei devitalen Zähnen. Da hier keine notwendige Pulpaversorgung mehr stattfinden kann und innere Blutungen entstehen, dunkeln die Zähne mit der Zeit nach und erhalten einen gravierenden Grauton.
Hier entsteht dann die Indikation für eine Bleaching Sitzung. Nichts desto trotz ist ratsam eine professionelle Zahnreinigung vorab durchführen zu lassen, da jegliche Formen von Ablagerungen einen Bleichversuch behindern würde und der Erfolg beeinträchtigt wäre. Je nach Ausgangsituation und persönlicher Vorstellung des Patienten kann punktuell gearbeitet oder eine Gesamtaufhellung vollzogen werden. Zu beachten ist, dass bei Kronen und Füllungen keine Aufhellungsmöglichkeit besteht.
Die verwendeten Bleichmittel enthalten 10-35% konzentriertes Wasserstoffperoxid, daraus wird dann Sauerstoff freigesetzt und somit der Aufhellungsprozess aktiviert. Dieser Prozess verspricht Erfolg bei eingelagerten sowie natürlichen Pigmenten. Der Erfahrungswert zeigt, dass in den meisten Fällen der gewünschte Erfolg resultiert, jedoch wäre es utopisch zu behaupten man könne ein expliziertes Ergebnis voraus sehen.
Bei kariösen Zähnen besteht die Möglichkeit dass durch die betroffenen Stellen das aufgetragene Bleichgel in das Zahninnere eindringt und somit den Zahn schädigt. Der Patient sollte daher erst eine Befunderhebung durchführen lassen um derartige Risiken auszuschließen. Ähnlich ist es bei freiliegenden Zahnhälsen. Da der Zahnhals, im Gegensatz zum Zahnschmelz, über eine wesentlich weichere Zahnsubstanz verfügt ist eine Schädigung dessen auch nicht auszuschließen. In Verbindung mit dem zahnmedizinischen Personal werden zwei mögliche Bleaching Methoden angeboten auf die wir jetzt etwas präziser eingehen. Wir führen nun das Office- sowie das Homebleaching auf.
Beim Office Bleaching handelt es sich um ein Verfahren das beim Zahnarzt vorort umgesetzt wird und einer strengen fachkompetenten Überwachung unterliegt. Prophylaktisch wird die Gingiva (Zahnfleisch) mittels eines "composites" abgedeckt, das hochkonzentrierte Bleichmittel auf den Schmelz aufgetragen und durch entsprechende Energiequellen aktiviert. Im Schnitt rechnet man mit einer Behandlungsdauer von einer Stunde. Für den Patient sind die vom Fachpersonal angewandte Bleichprodukte und verwendete Geräte auf dem Markt nicht zu erwerben.
Gegenüber steht dem das so genannte "Home Bleaching". Durch ein zahnärztliches Labor werden dem Patienten, anhand von Kiefermodellen, Bleichschienen erstellte und vom Patient nachts oder mehrere Stunden am Tag mit niedrig konzentriertem Bleichgel gefüllt getragen.