Schlafstörungen - Obstruktive Schlafapnoe
Die meisten Menschen haben irgendwann einmal im Leben Schlafstörungen. Stress, zu viel Koffein und selbst bestimmte Nahrungsmittel können die Schlafqualität beeinträchtigen. Gelegentlich liegt jedoch eine ernstere Ursache vor, und wenn das Problem über längere Zeit fortbesteht, sollten Sie einen Arzt bzw. eine Ärztin konsultieren und prüfen lassen, ob bei Ihnen eine Schlafstörung vorliegt. Es gibt eine Vielzahl von Schlafstörungen - die verbreitetste ist die obstruktive Schlafapnoe (OSA).
Was heißt Obstruktive Schlafapnoe?
Normalerweise halten im Schlaf die Muskeln, die die Zunge und den weichen Gaumen kontrollieren, die oberen Luftwege offen. Wenn diese Muskeln erschlaffen, verengt sich der Luftweg, was häufig Schnarchen und gelegentlich Atembeschwerden verursacht. Erschlafft die Muskulatur der oberen Luftwege zu stark, verschließen sich die Luftwege vollständig, und das Atmen wird so unmöglich gemacht. Dies bezeichnet man als obstruktive Schlafapnoe.
Wie lässt sich feststellen, ob jemand an OSA leidet?
Wenn Sie auf die schlafende Person hören, nehmen Sie ein Schnarchen wahr, das von einer Phase der Stille gefolgt wird. Anschließend tritt ein lautes Schnarchen oder Luftschnappen auf, wenn die betroffene Person weiter atmet.
Mit welchen Symptomen ist OSA verbunden?
- Extreme Schläfrigkeit am Tage
Viele Menschen mit OSA sind tagsüber extrem müde. Sie schlafen bei der Arbeit, beim Autofahren, mitten in einem Gespräch, beim Lesen oder Fernsehen ein.
- Lautes Schnarchen
Die meisten Menschen mit OSA schnarchen sehr laut. Das Schnarchen wird häufig durch Stille und anschließendes Luftschnappen gefolgt.
- Reizbarkeit
Infolge des Schlafmangels und den Belastungen des täglichen Lebens sind Menschen, die an OSA leiden, häufig reizbar.
Weitere schwerwiegende Folgen von OSA sind u. a. Depressionen, hoher Blutdruck, schwere Herzerkrankungen, sexuelle Probleme, Gedächtnislücken, nächtlicher Harndrang.
Aber: OSA ist durch eine Beatmungstherapie in verschiedenen Varianten behandelbar.