Pollenallergie
Der allergische Schnupfen wird im Volksmund auch oft als Heuschnupfen bezeichnet, der Fachbegriff ist allergische Rhinitis und ist eine häufige allergische Erkrankung, die auf einer Überempfindlichkeit gegen die Eiweißkomponenten bestimmter Pollen beruht. Pollen gelangen während der Gräser- und Baumblüte in die Luft. Sie bewirken eine allergische Reaktion an den Schleimhäuten der Atemwege, Nase und Augen.
Die Pollen treffen über den Luftweg auf die Schleimhäute der Atemwege und des Auges und verursachen Krankheitsbilder von Schnupfen, Bindehautentzündung, Husten, Bronchitis, Atemnot und Hautausschlag. Zusätzlich können Symptome an den Augen in Form von Rötung und Juckreiz bestehen. Die allergische Reaktion ist auf Allergene zurückzuführen, die sich an bestimmte weiße Blutkörperchen im Körper binden. Es werden spezielle Stoffe abgegeben (Histamin), welche die typischen Beschwerden einer Allergie hervorrufen.
Mehr als die Hälfte aller bei uns heimischen Heuschnupfenpollen gehören einer Gruppe von etwa einem Dutzend Pflanzen an. Es lohnt sich also, herauszufinden, wogegen man allergisch ist, um den Kontakt möglichst zu minimieren. Ganz vermeiden läßt er sich jedoch nicht.
Unterschieden werden zwischen Gräserpollen, Getreidepollen und Baumpollen. Bei den Pollenallergien handelt es sich um sogenannte saisonale Allergien, d.h. die Allergiesymptome treten nur während einer bestimmten Zeit des Jahres auf, nämlich dann, wenn die entsprechenden Allergieauslöser in Blüte stehen, und sind nicht ganzjährig vorhanden. Bei den Pollen handelt es sich um Fortpflanzungszellen der Samenpflanzen, die von einer Pflanze freigesetzt und durch Insekten oder den Wind auf eine andere Pflanze übertragen werden. Gefährlich für den Pollenallergiker sind jedoch die windbestäubten grünen Pflanzen, die riesige Mengen feinster Pollen produzieren und diese in die Luft abgeben. Eine einzige Roggenähre z.B. weist etwa 4,2 Millionen Pollenkörner auf. Die Pollenkörner können über eine sehr große Distanz hinweg verweht werden - bei günstigen Windverhältnissen bis über 400km weit!
Fotoquelle: ABDA