Kontaktallergie
Durch Berührung einer Substanz (Allergen) mit der Haut oder Schleimhaut wird die Kontaktallergie ausgelöst. Dabei kommt es zu einer allergischen Reaktion in deren Verlauf das Immunsystem der Haut aktiviert wird. Typischerweise tritt die allergische Reaktion an der Hautstelle auf, die direkten Kontakt mit dem Allergen hatte.
Allergene, die auf die Haut wirken
Es gibt ein breites Spektrum an Stoffen, die Allergien auslösen können. Hierzu zählen Metalle (Nickel in Modeschmuck und Jeansknöpfen), Duft- und Konservierungsstoffe, Chemikalien sowie Tierhaare. Desweiteren auch Haarfärbemittel, Aromastoffe, Reinigungsmittel, Arzneimittel und Pflanzen.
Die Kontaktallergie äußert sich in einer entzündlichen Rötung der Haut mit Bildung von Bläschen, Knötchen, Schuppen oder Krusten; zusätzlich auch Juckreiz.
Anhand der Symptome durch den Patienten, Hauttest (Epikutantest) und Antikörpernachweise einer Blutuntersuchung erfolgt eine Diagnosenstellung. Nach Ermittlung der Auslöser für die Kontaktallergie, ist erstmal klar welche Substanz für die Allergie verantwortlich ist. So kann diese zukünftig gemieden werden.
Tipps für Kontaktallergiker
- Meiden Sie die Produkte, auf die Sie allergisch reagieren, also z. B. bestimmte Kosmetika oder Kleidungsstücke.
- Pflegen Sie Ihre Haut konsequent; schützen Sie sie vor Austrocknung und mechanischer Überbeanspruchung.
- Individuelle Schutzmaßnahmen: Tragen Sie bei Arbeiten in feuchtem und nassem Milieu Handschuhe, wenn Sie zu Kontaktekzemen an den Händen neigen.
- Ist bei Ihrer beruflichen Tätigkeit die Vermeidung des Allergens nicht möglich, muss eventuell ein Berufswechsel in Erwägung gezogen werden.
- Die Behandlung bestehender Hautekzeme erfolgt unter Einsatz von Medikamenten. Folgeerkrankungen wie Hautinfektionen durch Pilze und Bakterien müssen gesondert behandelt werden
- Lassen Sie sich einen Allergiepass ausstellen.