Keine Angst vor Fieber
Eltern kennen das Problem: Morgens ist das Kind noch quietschfidel, mittags quengelt es und spätestens am frühen Nachmittag ist es so weit. Geht die Hand zur Stirn oder der Wange des Kindes, fühlt es sich heiß an. Das Kind ist krank.
Doch Fieber ist keine Krankheit, sondern lediglich ein Symptom. Die Erhöhung der Körpertemperatur ist die wichtigste Reaktion der Kinder auf Krankheitserreger, wie Bakterien oder Viren. Fieber signalisiert, dass sich das körpereigene Abwehrsystem für den Kampf gegen die Krankheitserreger rüstet. Und je höher das Fieber steigt, desto weniger können sich die Eindringlinge vermehren. In diesem Sinne hat Fieber auch eine heilende Wirkung.
Dennoch sollte man eventuelle negative Begleiterscheinungen des Fiebers nicht unterschätzen. Steigt das Fieber, insbesondere bei Kleinkindern, schnell an und kommen weitere Symptome hinzu, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Handelt es sich jedoch um einen Infekt mit erhöhter Temperatur (ab etwa 38,5°C), wird der Einsatz von fiebersenkenden Mitteln, z. B. Fiebersäfte (auch für Säuglinge) oder Brausegranulaten für Kids ab dem Schulalter, von Kinderärzten empfohlen. Diese senken nicht nur das Fieber, sondern entfalten gleichzeitig eine schmerzstillende Wirkung.