Heilpflanze des Monats: Die Ringelblume - Calendula officinalis
Die schon von Pfarrer Kneipp hochgeschätzte Ringelblume ist bei uns weit verbreitet. Der deutsche Name Ringelblume leitet sich von den eingerollten (geringelten) Samen ab, während der lateinische Name Calendula auf die unermüdliche Blühkraft dieser Heilpflanze über Monate (calendis) hinweg, zurückzuführen ist. Für ohre gelben bis orangerote Farbe ist der hohe Gehalt an Cartinoiden verantwortlich, die mit dem Vitamin A verwandt sind. Die fettlöslichen Verbindungen Carotinoide und Vitamin A werden durch Zusatz von Ölen am besten resorbiert und sind besonder gut für die Sehkraft und die Regenerationsfähigkeit der Haut.
Die Ringelblume kann sowohl als Tee als auch äußerlich (Umschlag, Tinktur, Öl oder Salbe) angewendet werden. Interessanterweise gehen je nach Extraktionsart verschiedene Inhaltsstoffe in Lösung.
Der Tee hat eine krampflösende, galletreibende und blutreinigende Wirkung. Den Blütenblättern der Ringelblume wird eine lokal entzündungshemmende Wirkung auf der Mund- und Rachenschleimhaut sowie als Aufguss eine wundheilende Wirkung bei Riss-, Quetsch- und Brandwunden attestiert. Aufgrund der Fähigkeit der Ringelblume, die Haut zu pflegen und geschädigte Haut zu heilen, sind Ringelblumenblüten häufig Bestandteil in kosmetischen Salben, Hautcremes und Gesichtswässern. Als reine Pflanzenöl-Seife wird der Säureschutzmantel und die Regenerationsfähigkeit der Haut innerhalb 20 Minuten wieder hergestellt.
Ringelblumensalbe ist ein vielseitiges Mittel bei Wunden, Hautproblemen, venösen Stauungen, Krampfadern sowie beim Wundliegen. Sie beschleunigt die Heilung, fördert die Granulation, hemmt Entzündungsprozesse und hat teilweise bakterienabtötende Eigenschaften. Außerdem regt die Salbe die Durchblutung an und macht die Haut widerstandsfähiger.