Gelenkschmerzen - Folter auf Schritt und Tritt
Über 300 unterschiedliche Krankheiten zählt man zum rheumatischen Formenkreis. Gemeint sind Krankheiten, welche die natürlichen Bewegungsabläufe des Körpers beeinträchtigen, hemmen oder sogar blockieren.
Davon betroffen sind Knochen, Gelenke, Sehnen, Muskulatur, Bindegewebe oder Nerven - also alle Bestandteile des Stütz- und Bewegungsapparates. Doch so unterschiedlich wie sich die Symptome aller rheumatisch bedingten Handicaps zeigen, eines haben alle gemeinsam: Den Schmerz und die Bewegungseinschränkung.
Auch die klassische Arthrose - die Verschleißerkrankung der Gelenke - gehört zur rheumatischen Familie. Weitverbreitet zählt sie zwischenzeitlich zur etablierten Volkskrankheit. Allein in Deutschland leiden etwa sechs bis acht Millionen Menschen unter deren Symptomen.
Prinzipiell kann jedes Körpergelenk von der Arthrose "befallen" werden. Besonders gefährdet sind jedoch die großen Gelenke, welche viel Gewicht zu tragen haben und somit einer ständigen (Dauer-)Belastung ausgesetzt sind. Knie und Hüfte scheinen hierbei besonders prädestiniert - die häufigste aller auftretenden Arthroseformen ist jedoch die Gonarthrose, die Abnutzungserscheinung im Knie. Schätzungsweise die Hälfte aller Menschen über 45 Jahren leiden darunter, bei den über 75-jährigen spricht man sogar von 100 Prozent.
Typische Erkennungsmerkmale der Arthrose sind in den Anfangsstadien Wetterfühligkeit, verbunden mit Belastungs- und Bewegungsschmerzen - bedingt durch einen fortschreitenden Verschleiß der knorpeligen Gelenkoberflächen. Denn durch Fehl- und Überbelastungen wird der Knorpel im Laufe der Zeit "abgenutzt", er verliert zunehmend an Widerstandskraft, er wird rauh und faserig. Hinzu kommt, das herausgelöste Knorpelteilchen wie "Sand im Getriebe" wirken und einen zusätzlich schmerzhaften Entzündungsherd hervorrufen.
Leider kann eine einmal bestehende Arthrose (noch) nicht geheilt werden. Dennoch besteht die Möglichkeit, die Beschwerden zu lindern und die Funktion des betroffenen Gelenkes zu verbessern und weitgehend zu stabilisieren. Dies gelingt sowohl durch Medikamente als auch durch physikalische Behandlungsmethoden, also die Anwendung von Kälte oder Wärme (bei akuten bzw. bei chronischen Entzündungszeichen), elektrischen Strömen und Krankengymnastik.
Oft werden zur medikamentösen Therapie jedoch sogenannte nichtsteroidale Antirheumatika eingesetzt.
Dabei handelt es sich um Präparate, die Entzündungen und Schmerzen lindern, vielfach aber gleichzeitig nebenwirungsaktiv den Magen- und Darmtrakt belasten.
Gegensätzlich arbeitet der körpereigene Wirkstoff Glucosamin, der als natürlicher Baustein des menschlichen Körpergewebes agiert. Er bildet eine erfreuliche Ausnahme unter vielen Therapieformen und lässt Betroffene - gerade bei leichten bis mittelschweren Kniearthrosen - neue Hoffnung schöpfen: Mit "natürlichem Wirkprinzip" wird die Schmierfunktion der Gelenkflüssigkeit verbessert und der Knorpel nachhaltig gestärkt. Die Funktion des betroffenen Gelenks wird tatkräftig unterstützt und somit auch einem Fortschreiten des Knorpelabbaus gezielt entgegengewirkt. Schmerzfrei und ohne negative Nebenwirkungen.