Gefährlicher Vitamin D-Mangel
Ganz Deutschland ist nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt. Grund für diese Annahme ist der Anstieg und die zunehmende Verbreitung von Krankheiten, die durch Vitamin D-Mangel bedingt sind. Zu den Krankheiten, die einen längerfristigen Vitamin D-Mangel zeigen sind z. B. Osteoporose (Knochenbrüche werden durch die Unterversorgung gefördert) und Multipler Sklerose (Vitamin D wirkt sich positiv auf das Nerven- sowie das Immunsystem aus und es spielt eine wichtige Rolle bei der Aufnahme von Kalzium).
Vitamin D nimmt der Mensch auf zwei unterschiedliche Wege zu sich. Einmal über die Nahrung und andererseits über das Sonnenlicht. Vitamin D ist in großen Mengen in Lebertran, Hering, Lachs, Thunfisch, Ölsardinen, Räucheraal und Makrelen zu finden. Auch Eigelb, Milchprodukte und Rinderleber enthalten Vitamin D. An Obst bieten sich vor allem Avocados an. Vitamin D wird aber auch durch das Sonnenlicht (UV-B-Strahlung) auf der Haut produziert. Täglich etwa 15 Minuten reichen aus um den täglichen Bedarf an Vitamin D zu decken. Von der Einnahme von käuflichen Vitamin-D-Präparaten raten Experten jedoch ab, da sie zu einer Überversorgung des Körpers führen können und damit zu Vergiftungserscheinungen und zu Kalkablagerungen in Blutgefäßen und Nieren beitragen können.
Der Tagesbedarf an Vitamin D war bislang von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung mit fünf Mikrogramm angegeben. Nach neueren Erkenntnissen sollte der Tagesbedarf bei 20 Mikrogramm liegen. Weitere Untersuchungen sollen bald Erkenntnisse darüber bringen, welcher Tagesbedarf wirklich vom menschlichen Körper als ausreichend empfunden wird.