Folsäure wichtig bei einer Schwangerschaft
Besonders werdende Mütter sollten darauf achten, ihren erhöhten Bedarf an Vitaminen, Spurenelementen und natürlichen Nährstoffen durch eine abwechslungsreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse zu decken. In unseren Lebensmitteln ist allerdings das Vitamin Folsäure nicht in der, während Schwangerschaft und Stillzeit, erforderlichen Menge enthalten. Das kann gesundheitliche Auswirkungen haben.
Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz rät deshalb Schwangeren und Frauen mit Kinderwunsch, frühzeitig für eine ausreichende Versorgung mit Folsäure zu sorgen. Dies kann beim Neugeborenen das Risiko von Spina bifida-Erkrankungen (im Volksmund "offener Rücken") und anderen Fehlbildungen reduzieren.
Auch Gynäkologen, Kinderärzte und Ernährungswissenschaftler haben auf die Gefahren eines Folsäuremangels aufmerksam gemacht und für alle Frauen im gebärfähigen Alter eine Folsäurezufuhr von täglich 0,6 mg gefordert.
Diese Forderung betrifft nicht nur die Schwangeren, weil der erhöhte Folsäurebedarf schon in den ersten Wochen einer Schwangerschaft besteht, also zu einer Zeit, in der die Frau noch gar nicht weiß, dass sie schwanger ist.
Gerade in dieser Zeit werden jedoch im Embryo die Grundlagen für das Gehirn und das Rückenmark gelegt. Die ergänzende Zufuhr von Folsäure sollte möglichst vier Wochen vor Beginn und mindestens während des ersten Drittels der Schwangerschaft erfolgen, damit der Weg zu Ihrem Wunschkind gesichert ist.