Die Bädertherapie
Bei der Bädertherapie kommen diverse Anwendungen mit Kälte, Wärme, Heilwasser und Moor zum Einsatz. Die häufig auch als Balneotherapie bezeichnet, basiert auf Wirkstoffen, die den Körper im Badewasser entspannen und entschlacken und dient der Rehabilitation nach Krankheit, Unfall und Operationen ebenso wie bei chronischen Leiden oder psychischer Belastung. Durch Bäder mit verschiedenen Zusätzen, wie Öl, Salz, Kohlensäure, Jod oder Schwefel wird die Haut von Pilzen, Bakterien und Viren gereinigt oder für weitere Therapien vorbereitet. Spezielle Wirkungen von Bädern ergeben sich dadurch, dass der Körper durch den Auftrieb des Wassers lediglich ein Zehntel seiner eigentlichen Masse wiegt. Daher entlastet jedes Bad die Muskeln und Gelenke und wirkt blutdrucksenkend, nervenberuhigend und entspannend, fördert die Durchblutung, die Mobilität und die Beweglichkeit. Nicht zu vergessen sind die positiven Wirkungen auf die Haut, die ein entspanntes Körpergefühl vermitteln. Ein Bad tut nicht nur dem Körper, sondern auch der Seele wohl und kann nicht nur im Rahmen einer Kur erholsam und heilend wirken, sondern auch in der eigenen Badewanne. Die Temperatur des Badewassers spielt die größte Rolle des Wohlbefindens und liegt etwa bei 34° C bis 36° C. Die Badedauer sollte etwa 20 Minuten betragen. Zur Verfeinerung der Badekur zu Hause kann man Kräuterzusätze und Badesalze einbringen. Melissenextrakte wirken beruhigend, Rosmarinzusätze kreislaufstabilisierend und Heublumenzusätze durchblutungsfördernd. Kamille und Eichenrinde sind Zusätze, die sehr reizmildernd für die Haut sind und sich besonders bei Hautkrankheiten und Ekzeme eignen, ebenso Baldrian bei Nervosität, Eucalyptus bei Erkältungen mit Husten und Heiserkeit und Fichtennadeln bei Schlafstörungen, Muskel- und Gelenkschmerzen.