Seltene Krebstherapien - Hokuspokus oder Alternative?
Jeder, der an einer Krebserkrankung leidet, sucht sich die maximal beste Therapie zur Behandlung aus. Die schulmedizinische Therapie ist weitläufig bekannt - alternative Krebstherapien selten. Nachfolgend stellen wir Ihnen einige vielleicht (noch) nicht so bekannte Therapiemöglichkeiten vor. Ergänzend weisen wir darauf hin, dass wir für einen Therapieerfolg nicht garantieren können und dieser Artikel ohne (Be-)Wertung die einzelnen Methoden aufführt.
Die Chelat-Therapie ist eine Behandlung, bei der die synthetische Aminosäure Ethylen Diamin Tetraacetat (abgekürzt: EDTA) einem Patienten unter der Beaufsichtigung eines dafür speziell ausgebildeten Arztes intravenös verabreicht wird. Hierbei bindet EDTA im Körper Metalle, welche über den Urin wieder ausgeschieden werden. Auch abnorme Ablagerungen von mit der Nahrung aufgenommenen Metallen sowie toxische Schwermetalle wie Blei werden leicht durch EDTA wieder entfernt. Die Rolle der Chelat Therapie als Zusatztherapie bei Krebs besteht darin, dass sie stark antioxidativ wirkt. Das bedeutet, diese Therapie heilt keinen Krebs, aber als Zusatztherapie kann sie dank den antioxidativen Eigenschaften andere Krebstherapien unterstützen. Informelle Studien zeigen, dass Leute, welche Chelat Therapie hatten, sehr selten Krebs entwickeln. Die Chelat Therapie kann bis zu 90% die Krebsentstehung verhindern.
Hyperthermie
Durch die Erhöhung der Körpertemperatur auf über 40 Grad Celsius wird den Krebszellen das Leben schwer gemacht. Sie können eine so hohe Temperatur über längere Zeit nicht aushalten, ihr Gefäßsystem kollabiert nach einer Weile.Eine höhere Temperatur im Krebsgebiet wird durch Ultraschall, Mikrowellen und Radiowellen erreicht. Für eine generelle Erhöhung der Temperatur wendet man gewärmte Blutinfusionen oder wickelt den Körper in spezielle Gummiwolldecken, welche mit Heißwasser durchflossen werden. Das Ziel ist, die Körpertemperatur auf 40,5 Grad Celsius zu erwärmen und diese Temperatur während 2 Stunden aufrecht zu erhalten. Dies wird meistens unter allgemeiner Narkose durchgeführt. Die Hyperthermie wird entweder einzeln oder in Kombination mit Bestrahlungs- und Chemotherapie sowohl in der akuten Krebsbehandlung, als auch in der Nachsorge eingesetzt. Vor allem inoperable Tumore und Metastasen, die gegen andere Behandlungen resistent sind, können durch Hyperthermie günstig beeinflusst werden.
DMSO Therapie
DMSO steht für Dimethylsulfoxid und ist eine Art Lösungsmittel. Es bindet sich besser an Wasser (woraus ca. 65% des Körpers besteht) als Wasser selbst. Somit kann DMSO in jede Körperzelle hineingelangen. Wird eine Substanz zusammen mit DMSO verabreicht kann davon ausgegangen werden, dass durch den hohen Wasserbindungseffekt diese Substanz überall hingelangen kann. Tierversuche zeigen, dass DMSO als alleinige Substanz das Wachstum von Brustkrebs, Dickdarmkrebs, Leukämie und Blasenkrebs verhindern kann. Bei anderen Krebsarten wurden noch keine Studien mit DMSO durchgeführt. Werden Chemotherapeutika gegen Krebs gegeben, sind diese wirksamer, wenn sie zusammen mit DMSO gegeben werden, da DMSO als Transportmittel für diese Chemotherapeutika wirkt. DMSO wirkt auf der Basis, dass es Hydroxylradikale neutralisiert. Diese verursachen Schmerzen und Entzündungen in den Gelenken. Sie kommen auch bei Krebs und Arteriosklerose vor.
Der einzig bekannte Nachteil ist sein Geruch. Nach der Anwendung von DMSO, riechen Haut und Atmung nach Knoblauch. Dieser Geruch lässt drei Tage nach der letzten Anwendung nach.
Ozon Therapie
Über Ozon hört man viel, was auf den ersten Blick verwirrend wirkt. Ozon wird in der oberen Atmosphäre benötigt, um uns vor den UV-Strahlen der Sonne zu schützen. Die Strahlen können Hautkrebs verursachen. Sauerstoff ist normalerweise als Paar anzutreffen: O2. Durch ein zusätzliches Sauerstoffatom entsteht das Ozon O3. Dies ist weit weniger stabil als O2. So spaltet sich das O3 in O2 und ein einzelnes Sauerstoffatom, welches sich mit einem anderen O wieder zu einem O2 verbindet. Ist weit und breit kein Sauerstoffatom zu finden, verbindet es sich mit anderen umliegenden Molekülen. Dies wird als Oxidation bezeichnet. Die Oxidation greift insbesondere Krebszellen an, indem es sie abtötet oder ihr Wachstum hemmt.
Medizinisches Ozon hat eine stark ausgeprägte bakterien-tötende, pilztötende und vireninaktivierende Wirkung. Im niedrig dosierten Konzentrationsbereich werden die körpereigenen Abwehrkräfte mobilisiert, das heißt das Immunsystem aktiviert. Immunzellen produzieren als Antwort auf ihre Aktivierung spezifische Botenstoffe, die Zytokine (wie Interferone oder Interleukine). Diese informieren andere Immunzellen und so wird die ganze Kaskade der Immunantwort in Gang gesetzt. Der Einsatz des medizinischen Ozons zur Immunaktivierung bei einer schlechten Immunlage und Immundefizit wird daher sinnvoll. Kleine Ozonmengen aktivieren die körpereigenen Antioxidantien und Radikalfänger. Die Ozontherapie wird seit Jahrzehnten als ergänzende Maßnahme sinnvoll eingesetzt und ist durch wissenschaftliche Bestätigung der Immunaktivierung untermauert. Ozon wird hierzu rektal, intravenös oder über den Gehörgang appliziert.
Ayurvedische Krebstherapie
Ayurveda ist eine der ältesten existierenden Medizinmethoden, die seit über 2.500 Jahren praktiziert wird. Es gibt Hunderte von medizinischen Fakultäten, die diese Methode lehren. Zum Teil haben die Subspezialitäten dieselben Namen wie in der traditionellen westlichen Medizin wie Gynäkologie, Augenheilkunde etc. Spezielle Diäten, Kräuter, Entgiftung, Atemübungen und Massagen bilden den Hauptteil der ayurvedischen Medizin.
Die grundlegende Differenz zwischen der ayurvedischen und der westlichen Medizin ist folgende: das ayurvedische Paradigma stellt das Bewusstsein auf die erste Stufe, die westliche Medizin stellt das Materielle auf die erste Stufe. Ayurveda glaubt, dass wir Gedanken sind, die den Körper formen. Die westliche Medizin glaubt, dass wir Körper sind, die Gedanken formen.
Aus dem Blickwinkel eines ayurvedischen Arztes ist die westliche Medizin primitiv bzw. sogar gefährlich, da sie nur einen Teil des Patienten behandelt, und zwar den kranken Teil. Das heißt in der westlichen Denkweise: den Körper. Die ayurvedische Medizin behandelt den ganzen Menschen im Glauben, dass eine Person nicht in zwei Teile gespalten werden sollte. Ein ayurvedischer Arzt arbeitet intensiv mit der Denkweise des Patienten im Glauben, dass die Gedanken des Patienten sich in der Biochemie des Patienten manifestieren. Bei der ayurvedischen Medizin werden Hunderte von Kräutern verwendet. Die aktiven Inhaltsstoffe dieser Kräuter werden schon lange auch von der westlichen Medizin gebraucht.
Sollten Sie noch weitere Fragen haben, so wenden Sie sich an den Arzt Ihres Vertrauens.